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Ist Kaffee ein Wundermittel gegen Parkinson?

Kaffee und Koffein wurden häufig auf ihre Fähigkeit untersucht, das Risiko einer Parkinson-Krankheit zu verringern. Es gibt Hinweise darauf, dass regelmäßiger Kaffeekonsum mit einem verringerten Risiko für die Entwicklung der Parkinson-Krankheit verbunden ist. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass Kaffee vor der Krankheit schützt.

Koffein ist ein Stimulans, das auf das Zentralnervensystem wirkt. Es blockiert Adenosinrezeptoren, was möglicherweise zu neuroprotektiven Wirkungen führt, die die Degeneration von Dopamin produzierenden Neuronen (ein Kennzeichen von Parkinson) verlangsamen oder verhindern können.

Die Parkinson-Krankheit ist durch einen Rückgang des Dopaminspiegels im Gehirn gekennzeichnet. Koffein kann zur Verbesserung dopaminabhängiger Funktionen beitragen, was dazu beitragen kann, die Symptome zu lindern oder das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Obwohl Zusammenhänge gefunden wurden, belegen diese Studien keinen direkten Kausalzusammenhang. Dies bedeutet, dass zwar ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und einem geringeren Parkinson-Risiko besteht, dies jedoch nicht bedeutet, dass Kaffee direkt für diese Verringerung verantwortlich ist.

Kaffee kann möglicherweise das Risiko einer Parkinson-Krankheit verringern, was vor allem auf das Vorhandensein von Koffein zurückzuführen ist. Es ist jedoch kein Allheilmittel und sollte als einer von vielen Faktoren betrachtet werden, die zur Risikosenkung beitragen können.

Quelle: https://www.neurology.org/doi/10.1212/wnl.0b013e318263570d

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2022-02-22 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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