Was ist eine Sonnenallergie und was kann man dagegen tun?
Eine Sonnenallergie, auch polymorpher Lichtausschlag (PLE) genannt, ist eine Reaktion der Haut auf Sonneneinstrahlung. Sie wird häufig durch eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne verursacht.
Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung, die sie anfälliger für eine Sonnenallergie macht. Wenn Familienmitglieder unter einer Sonnenallergie leiden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie selbst daran erkranken.
Wiederholte Einwirkung von UV-Strahlung kann zu einer Überreaktion des Immunsystems führen. Dies kommt vor allem bei Menschen vor, die plötzlich viel Zeit in der Sonne verbringen, ohne dass sich ihre Haut daran gewöhnt.
Einige Medikamente können die Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen, beispielsweise Antibiotika, Diuretika und einige Antidepressiva. Menschen mit hellerer Haut haben ein höheres Risiko für eine Sonnenallergie, da ihre Haut weniger Melanin enthält, das Pigment, das vor UV-Strahlung schützt.
Auch ein geschwächtes Immunsystem kann bei der Entstehung einer Sonnenallergie eine Rolle spielen. Dies kann beispielsweise bei Menschen mit bestimmten Autoimmunerkrankungen oder der Einnahme immunsuppressiver Medikamente passieren.
Die Symptome einer Sonnenallergie sind unterschiedlich, können jedoch Rötungen, Juckreiz, Beulen oder Blasen auf der Haut umfassen, die innerhalb von Stunden bis Tagen nach Sonneneinstrahlung auftreten. Der beste Weg, einer Sonnenallergie vorzubeugen, besteht darin, die direkte Sonneneinstrahlung zu begrenzen, schützende Kleidung zu tragen und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden.
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 0000-00-00 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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