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Ist Bauchfett ein besserer Parameter für Fettleibigkeit als der BMI?

Bauchfett (viszerales Fett) wird oft als besserer Parameter zur Beurteilung von Fettleibigkeit und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken angesehen als der Body-Mass-Index (BMI).

Bauchfett spiegelt die Fettansammlung rund um den Bauch und die Organe wider. Diese Art von Fett ist mit einem höheren Risiko für das metabolische Syndrom, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere chronische Erkrankungen verbunden.

Der BMI ist nur ein allgemeines Maß für das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße, ohne die Fettverteilung zu berücksichtigen. Menschen mit hoher Muskelmasse können einen hohen BMI haben, ohne dass ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht, während Menschen mit einem normalen BMI immer noch eine schädliche Menge an Bauchfett haben können.

Einige Studien deuten darauf hin, dass der Taillenumfang und das Verhältnis von Taille zu Hüfte bessere Indikatoren zur Beurteilung des Risikos von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit sind als der BMI. Die Messung des Bauchfetts liefert einen direkteren Hinweis auf die Fettverteilung und das damit verbundene Risiko für Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Quelle: https://www.nature.com/articles/s41591-024-03095-3

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2022-02-22 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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