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Französisches Paradoxon

Die Franzosen essen mehr gesättigte Fette als die Amerikaner und dennoch haben die Franzosen weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Franzosen verbrauchen 108 g tierische Fette pro Tag, während die Amerikaner „nur“ 72 g verwenden. Amerikaner konsumieren mehr gesunde Fette wie Sojaöl und Minarine, während die Franzosen mehr Butter und fetthaltigen Käse essen. Dennoch ist die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Amerika um 25 % höher.

Die Erklärung liegt hauptsächlich in der mediterranen Ernährung. Das enthält weniger Zucker und Softdrinks. Die Franzosen nehmen sich mehr Zeit zum Essen, naschen weniger zwischen den Mahlzeiten und essen weniger Fast Food. Sie verwenden mehr Fette aus Milchprodukten: Käse, Butter, Milch, Joghurt und essen mehr Fisch.

Aufgrund des milden Klimas in (Süd-)Frankreich sind die Menschen auch häufiger mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs. Aber auch Rotwein würde eine Rolle spielen, da er Procyanidine enthält. Diese sollen den Blutdruck senken. Die wohltuende Wirkung von Wein entfaltet sich jedoch nur, wenn der Weinkonsum auf 2 Gläser pro Tag beschränkt und mit der mediterranen Ernährung kombiniert wird.

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 0000-00-00 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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