Multiple Sklerose
In unserem Land erkrankt etwa einer von 1.000 Menschen an Multipler Sklerose. Doch was genau steckt hinter dieser Störung des Nervensystems?
Die Krankheit wird durch eine Schädigung der leitfähigen Hülle der Nervenbahnen verursacht. Die Ursache ist zum Teil genetisch bedingt, aber auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Beispielsweise ist die Krankheit in Europa häufiger als in Afrika, aber wenn man vor der Pubertät nach Afrika zieht, sinkt die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken.
Die ersten Symptome treten im jungen Erwachsenenalter auf und die Erkrankung kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Fast alle Nerven können betroffen sein. Dies führt nicht nur zu Müdigkeit, steifen Muskeln, Sprachstörungen und Urinverlust, sondern kann auch Probleme mit dem Gedächtnis, dem Sehvermögen und vielen anderen Problemen verursachen. Die Beschwerden und der Verlauf sind von Person zu Person unterschiedlich.
Die Krankheit kann nicht geheilt werden, ihr Verlauf und ihre Symptome können jedoch mit Medikamenten und Physiotherapie behandelt werden.
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 0000-00-00 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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