Osteopathie
Im Griechischen bedeutet „Osteo“ Knochen und „Pathos“ Krankheit. In der Osteopathie stehen Wirbelsäule und Becken im Mittelpunkt der Behandlung. An der Behandlung sind auch Organe, Schädel, Muskeln, Blutgefäße und das Nervensystem beteiligt. Der Körper wird als Ganzes betrachtet, so können beispielsweise jahrelange Rückenbeschwerden laut Osteopathie ihre eigentliche Ursache in einer Darmstörung haben. Oder eine Anomalie im Rücken kann ein Darmproblem wie Verstopfung erklären.
Osteopathen arbeiten daher nicht nur am Bewegungsapparat, sondern auch am Craniosacralen System und am viszeralen System.
In der Osteopathie wird dem Problem mit Korrekturmaßnahmen begegnet.
Es gibt nur begrenzte Evidenz für die Behandlung des Bewegungsapparates. Für die Behandlung des Craniosacralen Systems und des viszeralen Systems gibt es keine glaubwürdige wissenschaftliche Grundlage.
Da nicht alle Osteopathen eine Ausbildung zum Physiotherapeuten haben, besteht große Sorge um die Sicherheit der Behandlung, die beispielsweise zu Schlaganfällen und Gefäßrupturen führen kann.
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 0000-00-00 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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