Sind Hormonstörer in Sonnenschutzmitteln enthalten?

Es wird behauptet, dass einige Sonnenschutzmittel hormonstörende Substanzen enthalten. Diese auch als endokrine Disruptoren bezeichneten Stoffe sollen das Hormonsystem des menschlichen Körpers beeinflussen und bei Mädchen zu einem früheren Beginn der Pubertät führen.

Insbesondere Oxybenzon, Actinoxat, Homosalat und Octocrylen gelten als Hormonstörer, die in Sonnenschutzmitteln vorkommen.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Vorhandensein dieser Stoffe nicht automatisch bedeutet, dass ein Sonnenschutzmittel gefährlich ist. Für ihre Wirkung spielen die Konzentrationen, in denen sie auftreten, und die Art und Weise, wie sie vom Körper aufgenommen werden, eine große Rolle. Dennoch entscheiden sich einige Verbraucher und Organisationen für die Verwendung von Produkten ohne diese spezifischen Inhaltsstoffe, insbesondere für Kinder und schwangere Frauen.

Es gibt Sonnenschutzmittel, die mineralische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid verwenden, die nicht als Hormonstörer bekannt sind. Diese Produkte sind eine gute Alternative für alle, die sich Sorgen über die möglichen Auswirkungen chemischer UV-Filter machen.

Regierungen wie die FDA und die Europäische Kommission überwachen und regulieren die Konzentrationen dieser Inhaltsstoffe in Verbraucherprodukten, um die Sicherheit zu gewährleisten. Daher können alle auf dem Markt erhältlichen Sonnenschutzmittel als sicher angesehen werden.

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 0000-00-00 - Urheberrechte: Clinifacts 2024