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Was ist Bigorexie?

Bigorexie, auch Muskeldysmorphie oder umgekehrte Anorexie genannt, ist eine psychische Störung, die durch eine zwanghafte Beschäftigung mit vermeintlich unzureichender Muskelmasse und körperlicher Kraft gekennzeichnet ist.

Menschen mit Bigorexie empfinden sich selbst als zu klein oder nicht ausreichend muskulös, obwohl sie oft bereits über beträchtliche Muskelmasse verfügen. Diese Erkrankung betrifft hauptsächlich Männer, kann aber auch Frauen betreffen.

Zu den Symptomen einer Bigorexie können übermäßiger Sport, strikte Diäten, ständiges Messen und Wiegen, Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Steroiden, soziale Isolation, geringes Selbstwertgefühl und sexuelle Dysfunktion sowie andere Gesundheitsprobleme gehören.

Bigorexie kann schwerwiegende Folgen für die körperliche und geistige Gesundheit haben. Es kann zu chronischen Verletzungen und hormonellen Ungleichgewichten führen und sich negativ auf Beziehungen und soziale Interaktionen auswirken.

Die Behandlung von Bigorexie besteht aus einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT), die darauf abzielt, die negativen Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu ändern, die zur Störung beitragen. In einigen Fällen können Antidepressiva oder angstlösende Medikamente verschrieben werden, um zugrunde liegende psychische Probleme zu behandeln.

Quelle: https://www.nhs.uk/mental-health/conditions/body-dysmorphia/overview/

Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1155/2022/6325860

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-08-29 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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