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Muss mein Corona-Impfstoff immer in einen Muskel verabreicht werden?

Der COVID-19-Impfstoff muss immer in einen Muskel verabreicht werden, und zwar in einen der großen Körpermuskeln, in der Regel den Deltamuskel im Oberarm. Dies wird als intramuskuläre Injektion bezeichnet.

Die Muskulatur ist gut durchblutet, wodurch der Impfstoff schnell und effizient in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass das Immunsystem schnell auf den Impfstoff reagieren kann. Intramuskuläre Injektionen sorgen für eine kontrollierte und stabile Verabreichung des Impfstoffs, was zum Aufbau einer konsistenten und wirksamen Immunantwort beiträgt.

Durch die Injektion des Impfstoffs in das Muskelgewebe wird das Risiko einer Reizung und Schädigung anderer Gewebe wie Haut und Fettgewebe verringert. Intramuskuläre Injektionen sind eine bewährte und zuverlässige Methode zur Verabreichung von Impfstoffen und Medikamenten. Dies ist bei vielen Impfstoffen üblich, darunter auch bei Impfungen gegen Grippe, Hepatitis und Tetanus.

Für die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung ist daher die Injektion des COVID-19-Impfstoffs in einen Muskel notwendig. Andere Verabreichungsmethoden wie die subkutane (unter die Haut) oder intravenöse (in eine Vene) Verabreichung werden nicht angewendet, da sie nicht die gleichen Vorteile bieten und für diese Art von Impfstoff möglicherweise weniger wirksam und sicher sind.

Quelle: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2101544

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2022-12-01 - Urheberrechte: Clinifacts 2025

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