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Was ist nicht-invasive Neuromodulation?

Nicht-invasive Neuromodulation ist eine medizinische Technik, die die Aktivität des Nervensystems beeinflusst, ohne dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Das bedeutet, dass keine Operation oder Implantate erforderlich sind, um die Nervenaktivität zu verändern.

Nicht-invasive Neuromodulation wird zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen eingesetzt. Hier sind einige der wichtigsten Techniken.

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) nutzt magnetische Impulse, um bestimmte Teile des Gehirns zu stimulieren. Es wird häufig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt, insbesondere bei Patienten, die nicht gut auf Medikamente ansprechen.

Die transkranielle Elektrostimulation (tES) wird für verschiedene Erkrankungen untersucht, darunter Depressionen, Angstzustände und chronische Schmerzen. Vagusnervstimulation (VNS) und tiefe Hirnstimulation (DBS) sind eigentlich invasive Techniken. Der nicht-invasive Ansatz befindet sich in der Entwicklung, konnte jedoch noch keine vergleichbaren Wirkungen nachweisen.

Die nichtinvasive Neuromodulation ist aufgrund ihrer geringeren Risiken und Nebenwirkungen im Vergleich zu invasiven Verfahren attraktiv. Allerdings werden die Techniken zunehmend in einem alternativen Kreislauf für Indikationen eingesetzt, bei denen die Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen ist und deren Nutzen daher fraglich ist.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1388245709005197

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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