Kann die Einnahme von Montelukast zu Depressionen und Selbstmord führen?
Die Einnahme von Montelukast, einem Medikament, das häufig gegen Asthma und allergische Rhinitis verschrieben wird, kann zu Depressionen und Selbstmordgedanken führen. Dies ist eine wichtige Nebenwirkung, die von den Gesundheitsbehörden ernst genommen wird.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat für Montelukast eine „Black-Box-Warnung“ herausgegeben, die strengste Warnung, die ausgesprochen werden kann. Diese Warnung betont das Risiko neuropsychiatrischer Nebenwirkungen, einschließlich Depressionen, Unruhe, Aggression sowie Selbstmordgedanken und -verhalten.
Mehrere Studien und Fallberichte haben einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Montelukast und dem Auftreten neuropsychiatrischer Nebenwirkungen festgestellt. Diese Nebenwirkungen können von leichten Symptomen wie Schlafstörungen und Albträumen bis hin zu schwerwiegenderen Symptomen wie Depressionen und Selbstmordgedanken reichen.
Sowohl die FDA als auch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) haben Gesundheitsfachkräfte und Patienten über diese Risiken informiert. Sie empfehlen Patienten, die Montelukast einnehmen, insbesondere wenn sie Veränderungen in ihrer Stimmung oder ihrem Verhalten bemerken, sofort ihren Arzt aufzusuchen.
Tatsächlich kann die Anwendung von Montelukast zu schwerwiegenden neuropsychiatrischen Nebenwirkungen wie Depressionen und Selbstmordgedanken führen. Patienten, die dieses Medikament einnehmen, sollten sorgfältig überwacht werden und etwaige Symptome sofort ihrem Arzt melden.
Quelle: https://www.fda.gov/drugs/drug-safety-and-availability/fda-requires-boxed-warning-about-serious-mental-health-side-effects-asthma-and-allergy-drug
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-08-02 - Urheberrechte: Clinifacts 2025
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