Ist Spirulina wirklich so gesund?
Spirulina ist eine Blaualge, die aufgrund ihrer angeblichen gesundheitlichen Vorteile häufig als Nahrungsergänzungsmittel verzehrt wird. Es wird für sein reichhaltiges Nährwertprofil gelobt und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.
Spirulina ist reich an mehreren Nährstoffen, darunter Proteinen. Spirulina enthält einen hohen Proteinanteil, oft etwa 60-70 % ihres Trockengewichts, was sie zu einer hervorragenden Proteinquelle, insbesondere für Vegetarier und Veganer, macht. Es ist reich an B-Vitaminen und Vitamin E. Es enthält Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Spirulina enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Phycocyanin, das starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat.
Spirulina soll das Immunsystem stärken, entzündungshemmend wirken, den Cholesterin- und Blutdruck senken und Allergien reduzieren. Es soll zu mehr Energie und Ausdauer beitragen. Die Wirkung von Spirulina wurde anhand der Wirkung auf bestimmte Biomarker ermittelt, es fehlen jedoch klinische Studien, die die Wirkung belegen.
Spirulina ist nicht ungefährlich. Wenn es in unkontrollierten Umgebungen angebaut wird, kann es mit giftigen Substanzen wie Microcystinen und Schwermetallen kontaminiert werden. Menschen mit Autoimmunerkrankungen sollten vorsichtig sein, da Spirulina das Immunsystem stärken kann. Für die Sicherheit von Spirulina während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Beweise vor, daher ist es am besten, einen Arzt zu konsultieren.
Quelle: https://academic.oup.com/nutritionreviews/advance-article-abstract/doi/10.1093/nutrit/nuad098/7254631?redirectedFrom=fulltext&login=false
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2025
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