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Ist die mutierte Form von COVID-19 weniger gefährlich?

Die Gefahr durch mutierte Formen von COVID-19, wie etwa Varianten des SARS-CoV-2-Virus, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter Ansteckungsfähigkeit, Schwere der Erkrankung, Wirksamkeit des Impfstoffs und Auswirkungen auf Behandlungen. Es gab Varianten, die in unterschiedlicher Hinsicht sowohl mehr als auch weniger gefährlich waren.

Einige Varianten, wie beispielsweise die Delta-Variante, haben sich als ansteckender erwiesen als frühere Virusstämme. Dadurch verbreiten sie sich leichter von Mensch zu Mensch. Eine höhere Ansteckungsgefahr kann zu mehr Fällen und damit indirekt zu mehr Krankenhauseinweisungen und Todesfällen führen, auch wenn die Schwere der Erkrankung nicht zunimmt.

Einige Varianten können zu schwereren Erkrankungen führen. Die Delta-Variante wurde in einigen Studien mit einem erhöhten Risiko einer Krankenhauseinweisung in Verbindung gebracht. Andere Varianten wie Omicron schienen in einigen frühen Studien weniger schwere Erkrankungen zu verursachen, aber dies hängt auch von der Immunität der Bevölkerung ab (durch Impfung und frühere Infektionen).

Varianten können Mutationen aufweisen, die die Wirksamkeit von Impfstoffen verringern. Beispielsweise weisen die Beta- und Omicron-Varianten Mutationen auf, die die Neutralisierung durch Antikörper verringern können. Auffrischungsdosen und angepasste Impfstoffe können dazu beitragen, den Schutz gegen diese Varianten zu erhöhen.

Einige Mutationen können die Wirksamkeit von Behandlungen wie monoklonalen Antikörpern verringern. Dies erfordert Anpassungen der Behandlungsprotokolle.

Quelle: https://www.who.int/en/activities/tracking-SARS-CoV-2-variants/

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2023-12-11 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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