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Kann ein Wärmestift gegen Mückenstiche helfen?

Wärmestifte, auch Wärmebehandlungsgeräte oder „Thermostifte“ genannt, wirken, indem sie lokale Wärme auf die Stelle des Mückenstichs anwenden. Diese Geräte sollen den Juckreiz, die Schwellung und die Schmerzen lindern, die mit Insektenstichen einhergehen.

Die Spitze der Wärmestifte wird auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, meist zwischen 45 und 50 Grad Celsius. Die Hitze würde die Proteine ​​aus dem Speichel der Mücke denaturieren. Diese Proteine ​​sind häufig die Ursache für Juckreiz und Entzündungen. Die Hitze kann die Schmerzrezeptoren in der Haut vorübergehend überlasten, was dazu beitragen kann, den Juckreiz zu lindern.

Viele Anwender berichten, dass der Juckreiz nach der Anwendung eines Wärmestifts deutlich nachlässt. Dieser Effekt tritt unmittelbar nach der Behandlung ein, hält aber leider nicht lange an. Wärmestifte können aber auch Nebenwirkungen wie Reizungen und verstärkten Juckreiz verursachen. Manchmal kommt es bei wiederholter oder längerer Anwendung sogar zu Verbrennungen. Durch die Hitze kann auch eine kleine Wunde entstehen, die sich später entzünden kann.

Neben Wärmestiften gibt es auch andere Möglichkeiten zur Behandlung von Mückenstichen wie Hydrocortison-Cremes oder Kältekompressen.

Kurz gesagt: Wärmestifte sind keine empfehlenswerte Methode, um die Symptome von Mückenstichen effektiv und sicher zu lindern.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10309056/

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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