Können Gesichtsmasken zu einer verminderten Immunität führen?
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Tragen von Gesichtsmasken zu einer verminderten Immunität führt. Gesichtsmasken sollen die Ausbreitung von Infektionskrankheiten verringern, indem sie die beim Sprechen, Husten oder Niesen freigesetzten Tröpfchen blockieren.
Das Immunsystem wird durch das Tragen einer Gesichtsmaske nicht negativ beeinflusst. Das Immunsystem wird hauptsächlich durch Faktoren wie Ernährung, Schlaf, Stress und die Exposition gegenüber Krankheitserregern beeinflusst. Das Tragen einer Gesichtsmaske verändert diese Faktoren nicht wesentlich.
Während Gesichtsmasken die Exposition gegenüber einigen Krankheitserregern verringern können, sind Menschen dennoch verschiedenen Mikroben in ihrer Umgebung ausgesetzt, was einen ausreichenden Anreiz für das Immunsystem darstellt, aktiv zu bleiben.
Das Tragen von Gesichtsmasken über einen längeren Zeitraum kann zu Hautreizungen führen, dies ist jedoch kein Hinweis auf eine verminderte Immunität. Gute Hygiene und ein regelmäßiger Maskenwechsel können diese Probleme minimieren.
Gesichtsmasken tragen dazu bei, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie COVID-19 zu reduzieren. Indem sie das Infektionsrisiko verringern, verringern sie auch die Belastung des Immunsystems.
Andere Faktoren, die die Immunität beeinflussen, wie eine abwechslungsreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressbewältigung, bleiben unabhängig von der Verwendung von Gesichtsmasken unerlässlich für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Quelle: https://www.who.int/publications/i/item/advice-on-the-use-of-masks-in-the-community-during-home-care-and-in-healthcare-settings-in-the-context-of-the-novel-coronavirus-(2019-ncov)-outbreak
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
|
|