Schützt die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln vor COVID-19?
Die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) schützt nicht vor COVID-19. Hier sind einige wichtige Punkte, um zu verstehen, warum das so ist.
Die MMR-Impfung soll eine spezifische Immunität gegen die Viren bieten, die Masern, Mumps und Röteln verursachen. Jeder Impfstoff zielt auf bestimmte Krankheitserreger ab und der MMR-Impfstoff ist nicht zum Schutz vor SARS-CoV-2, dem Virus, das COVID-19 verursacht, konzipiert.
Obwohl es zu Beginn der Pandemie einige Spekulationen über den potenziellen Nutzen des MMR-Impfstoffs gegen COVID-19 gab, gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass der MMR-Impfstoff vor COVID-19 schützt. Forscher haben untersucht, ob bestehende Impfstoffe, einschließlich des MMR-Impfstoffs, ein gewisses Maß an unspezifischem Schutz gegen COVID-19 bieten könnten, aber die Ergebnisse sind nicht schlüssig.
Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Impfstoffe, beispielsweise der MMR-Impfstoff, das Immunsystem auf eine Weise stimulieren können, die bei der Reaktion auf andere Infektionen helfen kann. Dieses Konzept nennt sich „trainierbare Immunität“. Allerdings sind die Wirkungen im Allgemeinen schwach und nicht spezifisch genug, um einen signifikanten Schutz gegen COVID-19 zu bieten.
Obwohl die MMR-Impfung für die Vorbeugung von Masern, Mumps und Röteln wichtig ist, bietet sie keinen spezifischen Schutz gegen COVID-19. Zum Schutz vor COVID-19 ist eine Impfung mit einem der zugelassenen COVID-19-Impfstoffe zwingend erforderlich.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8310886/pdf/ijmeg0012-0035.pdf
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-05-02 - Urheberrechte: Clinifacts 2025
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