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Bekommt man Parkinson durch Pestizide?

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass die Exposition gegenüber bestimmten Pestiziden mit einem erhöhten Risiko für die Parkinson-Krankheit verbunden sein könnte. Obwohl die genauen Ursachen von Parkinson noch nicht vollständig geklärt sind, deuten mehrere Studien darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen Pestiziden und dieser neurodegenerativen Erkrankung besteht.

Mehrere epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten oder regelmäßig Pestiziden ausgesetzt sind, ein höheres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Pestizide wie Paraquat, Maneb und Rotenon wurden speziell mit einem erhöhten Parkinson-Risiko in Verbindung gebracht. Diese Substanzen können schädliche Auswirkungen auf die Dopamin-produzierenden Neuronen im Gehirn haben, was ein typisches Merkmal von Parkinson ist.

Nicht jeder, der Pestiziden ausgesetzt ist, entwickelt Parkinson. Genetische Faktoren spielen auch eine Rolle bei der Empfindlichkeit gegenüber Umweltfaktoren wie Pestiziden. Andere Umweltfaktoren wie die Belastung durch Schwermetalle, Kopfverletzungen und die Wohnumgebung können ebenfalls zum Parkinson-Risiko beitragen.

Obwohl Pestizide nicht die einzige Ursache für Parkinson sind, gibt es erhebliche Hinweise darauf, dass die Exposition gegenüber bestimmten Pestiziden das Risiko für die Entwicklung der Krankheit erhöhen kann. Es ist wichtig, die Exposition gegenüber diesen Chemikalien zu minimieren, insbesondere für Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten oder in Gebieten leben, in denen häufig Pestizide eingesetzt werden. Für eine genauere und individuellere Beratung ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.

Quelle: https://www.prd-journal.com/article/S1353-8020(24)01038-1/abstract

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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