Dürfen schwangere Frauen Fisch essen?
Schwangere können Fisch essen, sie sollten jedoch auf die Art und Menge des Fischs achten, den sie verzehren.
Dies ist hauptsächlich auf Bedenken hinsichtlich der Belastung durch Schadstoffe wie Quecksilber, Dioxine und polychlorierte Biphenyle (PCB) zurückzuführen, die schädlich für die Entwicklung des Fötus sein können.
Quecksilber ist ein Schwermetall, das in hohen Konzentrationen schädlich für die Entwicklung des Nervensystems des Fötus sein kann. Große Raubfische wie Schwertfisch, Hai, Königsmakrele und Thunfisch können hohe Mengen an Quecksilber enthalten, da sie an der Spitze der Nahrungskette stehen und Quecksilber aus den Fischen, die sie fressen, anreichern.
Dioxine und PCB sind industrielle Schadstoffe, die sich in den Fettreserven von Fischen anreichern können. Diese Substanzen können schädlich für die Entwicklung des Fötus sein und werden mit Entwicklungsstörungen und einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht.
Schwangere sollten außerdem rohen oder ungekochten Fisch wie Sushi, Sashimi und einige Arten von geräuchertem Fisch meiden. Grund dafür ist die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung durch Bakterien wie Listerien, die bei schwangeren Frauen und ihren ungeborenen Kindern schwere Infektionen verursachen können.
Trotz dieser Risiken ist Fisch auch eine wichtige Quelle für Protein, Omega-3-Fettsäuren und andere Nährstoffe, die für die Entwicklung des Fötus von Vorteil sein können. Daher wird empfohlen, bestimmte Fischarten zu verzehren, die wenig Quecksilber und andere Schadstoffe enthalten, wie zum Beispiel Lachs, Sardinen, Forelle und Hering.
Quelle: https://www.fda.gov/food/consumers/advice-about-eating-fish
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-07-15 - Urheberrechte: Clinifacts 2025
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