Was ist Glutenunverträglichkeit?

Glutenunverträglichkeit wird auch als Zöliakie bezeichnet. Es handelt sich um eine chronische Darmerkrankung, die aufgrund einer Glutenunverträglichkeit auftritt. Woher wissen Sie, dass Sie diese Krankheit haben und was können Sie dagegen tun?

Gluten ist ein Protein, das in allen Getreidesorten vorkommt. Aber nur die Getreidesorten, die Gliadin enthalten, verursachen auch Zöliakie. Reis und Mais beispielsweise verursachen keine Zöliakie, da ihr Gluten kein Gliadin enthält.

Die Immunantwort auf Gliadin führt zu einer verminderten Nährstoffaufnahme im Darm. Typische Beschwerden sind Durchfall, Blähungen, Gewichtsverlust und Müdigkeit.

Die Diagnose erfolgt durch eine Blutentnahme und eventuell ergänzt durch eine Endoskopie des Dünndarms. Die Behandlung besteht aus einer glutenfreien Diät. Diesen Menschen ist es daher lebenslang verboten, Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel zu essen. Besondere Vorsicht ist daher bei Brot, Crackern, Pizza, Nudeln, Semmelbröseln, Keksen, Kuchen und Torten geboten, aber auch Saucen und Suppen können Gluten im Bindemittel oder Fadennudeln enthalten. Sie können Reis und Mais essen.

Quelle: https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/celiac-disease/symptoms-causes/syc-20352220

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-08-02 - Urheberrechte: Clinifacts 2025