Was sind die Prinzipien der Biopunktur?
Biopunktur ist eine Form der Komplementärmedizin, bei der kleine Mengen natürlicher, meist pflanzlicher oder homöopathischer Substanzen an bestimmte Stellen des Körpers, wie Triggerpunkte, Akupunkturpunkte oder andere schmerzhafte Bereiche, injiziert werden.
Bei der Biopunktur werden ausschließlich natürliche, meist biologisch abbaubare Stoffe wie Pflanzenextrakte und homöopathische Mittel verwendet. Bekannte Mittel sind Traumeel (gegen Entzündungen und Schmerzen) und Zeel (gegen Arthrose und Gelenkbeschwerden).
Die Substanzen werden an bestimmten Stellen des Körpers injiziert, die mit den Beschwerden des Patienten in Zusammenhang stehen. Dies kann in den Muskeln, Gelenken, der Haut oder direkt an schmerzenden Stellen geschehen. Manchmal werden auch Akupunkturpunkte verwendet, daher der Name „Biopunktur“.
Die Theorie der Biopunktur besagt, dass die injizierten Substanzen das Immunsystem mild stimulieren und so die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen.
Biopunktur wird häufig zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, darunter Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen und Gelenkschmerzen. Es wird auch bei Sportverletzungen wie Verstauchungen, Muskel- und Sehnenentzündungen, entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis und Schleimbeutelentzündung sowie Allergien wie Heuschnupfen und Hautproblemen wie Ekzemen und Akne eingesetzt.
Die Biopunktur wurde wie andere Formen der Homöopathie und Alternativmedizin wegen ihrer mangelnden wissenschaftlichen Unterstützung kritisiert. Kritiker weisen darauf hin, dass es keine eindeutigen klinischen Beweise dafür gibt, dass Biopunktur wirksamer ist als Placebo.
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-08-12 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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