Warum ist die Östliche Pferdeenzephalitis (EEE) so gefährlich?
Östliche Pferdeenzephalitis (EEE) ist eine seltene, aber äußerst gefährliche Viruserkrankung, die durch Mücken übertragen wird und sowohl Menschen als auch Pferde infizieren kann.
Die Krankheit wird durch das Östliche Pferdeenzephalitis-Virus (EEEV) verursacht und kommt hauptsächlich in den östlichen Teilen der Vereinigten Staaten, der Karibik und Teilen Kanadas vor. EEE hat eine sehr hohe Sterblichkeit bei Menschen, die das enzephalitische Stadium erreichen (wenn das Virus eine Entzündung im Gehirn verursacht). Bei Infizierten kann die Sterblichkeitsrate bis zu 30–70 % betragen. Selbst mit medizinischer Versorgung ist es oft schwierig, Patienten zu retten, sobald die Krankheit schwerwiegend ist.
Bei Überlebenden einer EEE können schwere, bleibende neurologische Schäden und kognitive Beeinträchtigungen auftreten. Dies kann von geistiger Behinderung und Persönlichkeitsveränderungen bis hin zu Lähmungen und Krämpfen reichen. Ungefähr 80 % der EEE-Überlebenden bleiben mit dauerhaften neurologischen Defiziten zurück.
EEE kann sich nach Einsetzen der Symptome sehr schnell verschlimmern. Was mit leichten Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost beginnt, kann sich schnell zu einer schweren Enzephalitis mit Symptomen wie Krampfanfällen, Koma und Enzephalitis entwickeln. Es gibt keine spezifische antivirale Behandlung für EEE. Die Behandlung ist in erster Linie unterstützend und zielt auf die Linderung der Symptome und die Bewältigung von Komplikationen ab. Dieser Mangel an wirksamen Medikamenten trägt zu den hohen Sterblichkeitsraten und der Schwere der Krankheit bei.
Quelle: https://www.cdc.gov/eastern-equine-encephalitis/about/index.html
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-08-28 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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