Welche Behandlung hilft gegen Tinnitus?
Ohrensausen, auch Tinnitus genannt, kann eine lästige und manchmal behindernde Erkrankung sein. Obwohl es kein Heilmittel gibt, das bei jedem wirkt, gibt es verschiedene Behandlungen und Strategien, die dazu beitragen können, die Symptome zu lindern und die Auswirkungen auf das tägliche Leben zu lindern.
Die Wirksamkeit variiert je nach Ursache und Schwere des Tinnitus. Die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) kombiniert Beratung mit Klangtherapie. Ziel ist es, die Wahrnehmung von Tinnitus zu reduzieren und dem Gehirn beizubringen, den Lärm als weniger störend wahrzunehmen.
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) konzentriert sich auf die Veränderung negativer Gedanken rund um Tinnitus. Bei der Klangtherapie werden externe Geräusche genutzt, um Tinnitus zu überdecken oder zu beruhigen. Manchmal werden Antidepressiva und angstlösende Medikamente verschrieben, um die emotionalen Auswirkungen von Tinnitus zu lindern.
Für Menschen mit Tinnitus und gleichzeitigem Hörverlust können Hörgeräte hilfreich sein. Sie verstärken Umgebungsgeräusche und machen Tinnitus weniger wahrnehmbar. Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) nutzt magnetische Impulse, um bestimmte Teile des Gehirns zu stimulieren.
Stress und Angst können Tinnitus verschlimmern. Methoden wie Atemübungen und Entspannungstechniken können helfen, die Belastung durch Tinnitus zu reduzieren.
Wenn Tinnitus durch eine bestimmte Erkrankung verursacht wird, kann die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache Linderung verschaffen. Es ist ratsam, einen Arzt oder Audiologen zu konsultieren, um die besten Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln.
Quelle: https://health.ec.europa.eu/document/download/9eb31fe0-a7b8-4128-bd19-3105af2686cd_en
Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-10-17 - Urheberrechte: Clinifacts 2024
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