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Was ist das Werwolf-Syndrom und wie bekommt man es?

Das Werwolf-Syndrom, offiziell als Hypertrichose bekannt, ist eine seltene Erkrankung, die durch übermäßigen Haarwuchs am Körper gekennzeichnet ist, auch in Bereichen, in denen normalerweise wenig oder gar kein Haar wächst. Dieses Haar kann dünn oder dick, dunkel und lang sein und ähnelt dem Aussehen mythischer Werwölfe.

Die angeborene Hypertrichose ist erblich bedingt und besteht von Geburt an. Es wird durch genetische Mutationen verursacht, die zu übermäßigem Haarwuchs führen. Es kann mit Syndromen wie dem Ambras-Syndrom verbunden sein.

Eine erworbene Hypertrichose entwickelt sich später im Leben und kann durch Medikamente wie Minoxidil oder Ciclosporin verursacht werden. Auch Erkrankungen wie ein hormonelles Ungleichgewicht, Essstörungen wie Anorexia nervosa oder Krebs können die Krankheit verursachen. Auch äußere Faktoren wie eine übermäßige Stimulation der Haarfollikel, etwa bei bestimmten kosmetischen Behandlungen, können eine Hypertrichose verursachen.

Hypertrichose kann normalerweise nicht vollständig geheilt werden, aber die Symptome können durch Laser-Haarentfernung oder Elektrolyse behandelt werden, um das Haarwachstum dauerhaft zu reduzieren. Wenn die Erkrankung durch Medikamente verursacht wird, kann die Medikation angepasst werden.

Obwohl es sich um eine kosmetisch und sozial problematische Erkrankung handeln kann, ist es wichtig zu erkennen, dass es sich bei Hypertrichose nicht um eine gefährliche Erkrankung handelt. Konsultieren Sie für einen individuellen Ansatz einen Arzt oder Dermatologen.

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2024-12-04 - Urheberrechte: Clinifacts 2024

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