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Ist Aspartam in unserer Nahrung wirklich so gefährlich?

Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff, der in vielen Diätprodukten, Erfrischungsgetränken und zuckerfreien Lebensmitteln verwendet wird.

Es gibt viele Debatten über seine Sicherheit, aber die meisten Aufsichtsbehörden wie die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und die FDA (US Food and Drug Administration) betrachten Aspartam innerhalb der empfohlenen Tagesdosis (ADI) als sicher. von 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Aspartam zerfällt im Körper in geringe Mengen Methanol. Diese Menge ist jedoch viel geringer als die Menge, die aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse stammt. Einige ältere Tierstudien deuteten auf ein mögliches erhöhtes Krebsrisiko hin, neuere groß angelegte Studien am Menschen konnten dies jedoch nicht bestätigen.

Es gibt auch Behauptungen, dass Aspartam Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder andere neurologische Beschwerden verursacht, doch die wissenschaftlichen Beweise dafür sind begrenzt und nicht schlüssig.

Im Jahr 2023 stufte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Aspartam als möglicherweise krebserregend (Gruppe 2B) ein. Dies bedeutet, dass zwar gewisse Hinweise bei Tieren bzw. schwache Hinweise beim Menschen vorliegen, jedoch kein schlüssiger Beweis vorliegt. Zum Vergleich: Kaffee und verarbeitetes Fleisch fallen ebenfalls in diese Kategorie.

Für die meisten Menschen ist Aspartam in normalen Mengen nicht gefährlich. Wenn Sie empfindlich auf künstliche Süßstoffe reagieren oder an Phenylketonurie (PKU) leiden, sollten Sie Aspartam meiden.

Autor: Prof. Dr. Dirk Devroey - Neuestes Update: 2025-02-04 - Urheberrechte: Clinifacts 2025

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